Hartmut König: Sag mir, wo du stehst

Hartmut König hatte einst das, was Bild gern als »SED-Privilegien« verbellt. So hat er auch gar nicht erst versucht, seine gerade veröffentlichte Biografie auf »heimlichen Bürgerrechtler« umzufrisieren. Er zupft die Gitarre zwar weniger extravagant als Biermann. Aber, er singt heute noch gegen NATO-Bomben! Nicht mehr als stellvertretender Minister. So klingt sein Mitsinglied auch glaubwürdiger denn je: »Sag mir, wo du stehst«. Er ist stehen geblieben. Trotz Genickschlägen. Nicht bei der DDR von damals, sondern bei heutigen Widerständlern gegen das Finanzkapital. Deren kleine Geschichten aus der großen Geschichte neu zu singen.