Liebe Leserinnen und Leser,
die Corona-Krise bestimmt gerade unser Leben. Viele machen sich Sorgen um die Gesundheit von Angehörigen und um die eigene. Die einen fürchten um ihre Jobs, manche haben sie verloren, während die anderen laufend Überstunden machen müssen.
Die Bundesregierung hat einige Maßnahmen zum Schutz von Bevölkerung und Wirtschaft vorgeschlagen. Einige davon hat unsere Fraktion DIE LINKE. im Bundestag unterstützt und dabei auf Lösungen, zum Beispiel für Solo-Selbstständige, gedrängt. Mit anderen Forderungen, zum Beispiel nach einem sofortigen Lohnzuschuss in Höhe von 500 Euro für Beschäftigte in systemrelevanten Berufen und einer Erhöhung von Hartz IV um 200 Euro, haben wir uns nicht durchgesetzt.
Wir werden dranbleiben. Denn erfolgreiches Handeln in einer Krise sollte daran gemessen werden, wie weit die Bevölkerung und vor allem die Allerschwächsten in der Gesellschaft davon profitieren und nicht die Aktionäre.
Gerade in dieser Zeit ist Solidarität gefragt: mit dem Einkauf für die Nachbarn, mit dem Kauf von Gutscheinen für Geschäfte oder Kneipen um die Ecke und nicht zuletzt auch durch internationale Solidarität. Vor allem aber zeigt sich gerade der Wert eines funktionierenden Gemeinwesens.
Das Zeitalter der Privatisierung und der Zerstörung des Sozialstaats ist endgültig vorbei. Ein gut aufgestelltes Gesundheits- und Sozialsystem, öffentliche Einrichtungen und funktionierende Kommunen zum Wohle aller wieder aufzubauen ist eine Aufgabe, die weit über die Krise hinausgeht.
Viel Spaß beim Lesen, und bleiben Sie gesund!
Jan Korte ist 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE.